Mieterin Frau G / Wasserschaden
Ich musste während dieser Periode dringend nach Singapur und kam dann spät abends am Freitag, dem XX, vom Flughafen zurück. Ich wurde dann von der Mieterin Frau G empfangen und diese erklärte mir, dass sie ein Problem mit ihrer Toilette hätte. Ich nahm dies dann in Augenschein und erklärte ihr, dass wir am besten jemanden aufbieten und dies am Montag passieren würde, da es sich um keine dringende Angelegenheit handelte.
Als ich am nächsten Morgen in meinem Büro einen massiven Wasserschaden feststellte, erkundigte ich mich bei der Mieterin Frau G, was die Ursache sein könnte. Der Mieter Herr H schaltete sich in die Bemühungen ein und teilte Frau G mit, dass Mieterbelange nicht so wichtig für Herrn Langenauer seien und bot einen Rohrreiniger auf, um sich der Sache anzunehmen. Dies geschah entgegen meinen Anweisungen an die Mieterin. Es waren alle Räume unter Wasser und der Schaden belief sich auf über 200.000 Schweizer Franken. Einen Teil hat dann die Versicherung übernommen. Die Haftpflichtversicherung der Mieterin hatte klar zum Ausdruck gebracht, dass sie in diesem Falle vor Gericht gehen würden. In Absprache mit der Bank haben wir dann einen Anwalt eingeschaltet, der sehr viel Papier produzierte, aber dies erfolglos bezüglich einer Klage. Er ist zwischenzeitlich Präsident des Gerichtes in St. Gallen.
Diese ganze Geschichte hat uns sehr viele Sorgen bereitet und diese Situation war für uns nicht einfach, nicht nur finanziell gesehen. Lange konnten wir in den Büros nicht arbeiten, mal von den Schäden an den Geräten abgesehen.
Nach einigen Wochen und einigen Gesprächen mit der Mieterin H klärte sich dann der Schadensfall auf, nachdem ich im Gespräch folgenden Satz hörte: „Es verwundert ja nicht, dass das Rohr verstopft war, nachdem man ja Sand und das Katzenstreu über das WC entsorgte??!!“ Die Handwerker Sachverständigen konnten mir aber die Frage auch nicht beantworten, wie ein solches Rohr mit einem solchen Durchmesser so verschlossen sein kann. Auch der Rohrreiniger hatte grobe Fehler gemacht, da er die Liegenschaft und Zuleitungen aus dem Reservoir nicht kannte, während die Mieterin aber darauf bestand, dass er am Samstagabend notfallmässig vor Ort sein musste.
Die Aufnahmen zeigen ganz eindeutig das Ausmaß dieser unprofessionellen Vorgehensweise.
Aber bitte urteilen Sie anhand der Fotoaufnahmen selbst. Wie können Sie sich erklären, dass man die Ursache nicht eruieren konnte?